Es kann nicht immer vermieden werden, dass ein Notfall auch einmal außerhalb der Sprechzeiten auftritt. Bitte nehmen Sie immer telefonischen Kontakt zur Praxis auf. Wir versuchen für unsere vierbeinigen Patienten auch außerhalb der Sprechzeiten erreichbar zu sein.
Unsere Notrufnummer ist :
0151 22 62 30 77 (bitte auf die Mailbox sprechen)
Nehmen sie bitte immer telefonisch Kontakt mit uns auf, bevor Sie die Praxis besuchen. Die Praxis ist nicht 24 Stunden am Tag besetzt.
http://tierarzt-notdienst-rtk.de/
Ein paar allgemeine Worte zum Notdienst
Der Notdienst ist für akute und lebensbedrohliche Erkrankungen gedacht. Er dient nicht dazu beispielsweise den seit Monaten bestehenden Juckreiz oder den seit 5 Tagen bestehenden Durchfall abzuklären. Wie in der Humanmedizin wird durch die Praxis "chronische" Erkrankungen oder nicht lebensbedrohliche Wehwehchen im Notdienst vorzustellen das System ausgenutzt und "verstopft". Zur Humanmedizin bestehen allerdings ein paar Unterschiede auf die ich Sie als Praxisinhaber aufmerksam machen möchte.
1.) Selbstzahler
In der Regel begleichen Sie als Halter eines Tieres die entstehenden Kosten eines Besuches im Notdienst selbst und direkt nach der Behandlung. Wir sind durch die Gebührenordnung für Tierärzte im Notdienst dazu verpflichtet sowohl eine Notdienstpauschale als auch einen erhöhten Satz (2-4 fach) abzurechnen.
Dies bedeutet im Klartext, dass Sie unabhängig von der Tierart mit mindestens 200 Euro rechnen müssen, wenn Sie ein Tier im Notdienst zur Untersuchung vorstellen. Mit diesen Kosten ist die initiale Untersuchung abgedeckt. Weiterführende Untersuchungen und Behandlungen sowie Medikamente kommen dann hinzu.
2.) Personal
Um eine vollwertige Notdienstversorgung zu gewährleisten, reicht es in vielen Fällen nicht aus, wenn "nur" der Tierarzt und die Halter des Tieres anwesend sind. Oft ist zusätzlich eine oder mehrere Helfer:innen nötig. Die angespannte Personalsituation lässt es allerdings nicht zu, das Fachpersonal rund um die Uhr in Bereitschaft zu halten.
3.) Daraus folgt:
Da wir an uns den Anspruch haben, einen Notfall im Rahmen unserer Möglichkeiten so gut es geht zu behandeln, müssen wir leider schweren Herzens in der Auswahl der behandelten Fälle selektiv sein, da meistens kein Hilfspersonal zur Verfügung steht und wir Ihnen unnötige (und doppelte) Kosten ersparen wollen. Weder Ihnen noch Ihrem Liebling ist geholfen, wenn wir nach einer initialen Untersuchung und den damit verbundenen Kosten an einen Kolleg:in verweisen müssen.
Im Rahmen des Kreisnotdienst steht selbstverständlich immer ein komplettes Team zur Verfügung.
Was ist ein Notfall?
Es ist für mich schwer am Telefon zu beurteilen, ob ein Tier schnelle Hilfe benötigt. Der Versuch eine Definition des Notfalls zu Schreiben scheitert an zu vielen Eventualitäten. Als Notfall könnte man als die akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes definieren, die unmittelbarer Ärztlicher Behandlung bedarf.
Wie gehe ich am Besten vor?
Einfacher gesagt als getan, aber bewahren Sie Ruhe und einen kühlen Kopf.
Zuerst sollten Sie versuchen, telefonisch mit einem Tierarzt:in Kontakt aufzunehmen. Die vorherige telefonische Ankündigung spart Zeit und unnötige Wege.
Was mache ich, wenn ich kein Auto habe?
Bitten Sie einen Nachbarn um Hilfe oder nehmen Sie sich ein Taxi, um in die Praxis zu gelangen oder wenden Sie sich an eine Kolleg:in, die Hausbesuche im Notdienst anbietet.
Nicht vergessen - Selbstschutz ist wichtig!
Gerade Hunde und Katzen reagieren bei einem Notfall häufig nicht so, wie sie es von Ihrem Tier kennen und erwarten. Schmerzen und Stress verursachen möglichweise nicht gekannte Gegenwehr. Es ist deshalb wichtig, dass Sie sich selbst schützen und Ihrem Tier mit der nötigen Vorsicht begegnen.
Dies bedeutet im Zweifelsfall: Bei Katzen schnelles, nicht zögerliches Zupacken und Verbringung in den Katzenkorb. Tragen Sie hierzu ggf. Arbeitshandschuhe. Bei Hunden kann es nötig sein eine Maulschlinge anzulegen. Bitte verzichten Sie auf die Maulschlinge, wenn ihr Tier erbricht oder Verletzungen im Maul/Nasenbereich hat.